FrauHage

Heute war noch so ein verschenkter Tag, aber ein guter.

Morgens haben ich mich erst mit dem einen Doktoranden getroffen und über den Betriebsrat gesprochen. Danach habe ich die Pflanzen für Theresa eingepackt und bin mit dem zweiten Doktoranden Mittagessen gegangen. Das war sehr erfolgreich, denn er wird sich jetzt für den Stellvertreter-Posten aufstellen.

Danach sind wir zu Theresas Verteidigung gefahren. Auch das war sehr schön. Sie hat das sehr gut gemacht und ein „Magna cum Laude“ bekommen. Es gab Häppchen, Kuchen und Sekt. Nach dem Empfang bin ich kurz zurück ins Labor um Felipes Flasche zu suchen und finden. Dann kurz nach Hause um Pause zu machen und dann bin ich schon direkt weg gepennt. Abends bin ich noch mal zur Promotionsfeier gefahren. Wir saßen in einer coolen Gruppe zusammen und haben sehr persönliche Gespräche geführt. Zum Beispiel wie wir unsere Partner*Innen kennengelernt haben.

Zu Hause habe ich dann noch ein wunderschönes Paar Ohrringe und Gewürze aus Malta geschenkt bekommen.

Heute hat meine erste Betriebsratsschulung angefangen. Wir haben die Schulung hier am Haus zusammen mit einer sehr netten Anwältin.

Allerdings gibt es ziemliche Probleme im Betriebsrat. Mitten in der Schulung gab es Streit und ein Mitglied ist zurück getreten. Diesen Moment habe ich (leider?) verpasst, weil ich im Labor unterwegs war. Kurz davor waren schon zwei andere Mitglieder zurück getreten und es hat eine Welle von zwei weiteren Rücktritten nach sich gezogen. Jetzt ist die Anzahl der Mitglieder (bzw. Ersatzmitglieder) ganz anders und wir müssen einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählen.

Dieses ganze Thema nimmt mich doch ganz schön mit und geht mir auch sehr nahe. Gerade mit meinen ganzen anderen Problemen.

Heute Abend war ich auf der Geburtstagsfeier von L. Es war ein bisschen wie in alten Tagen. Studierende um einen Tisch und es wurde Weißwein, Sekt und Bier getrunken und von der Uni geredet. Auch wenn die meisten schon mit dem studieren fertig sind.

Später kam auch noch mein neuer Masterstudent vorbei. Das war sehr schön und wir haben uns sehr gut unterhalten.

Heute war der Tag meines Vortrages. Ich war noch ein bisschen fertig vom Abend davor aber auch sehr guter Dinger. Der Vortrag ist dann auch sehr gut gelaufen und ich war sehr happy. Ich wurde auch danach mehrmals angesprochen, was mich sehr stolz gemacht hat.

Am Nachmittag habe ich es sogar geschafft ein Gespräch mit der Editorin von Embo Reports zu führen. Sie war sehr interessiert, hat mich sogar zu einem Review-Paper befragt. Auch das hat mich wahnsinnig stolz gemacht.

Abends sind wir mit C zusammen zum Flughafen zurück gefahren. Der Flug nach Hause war sehr laut und anstregend. Da es schon super spät war und es S-Bahn-Ersatzverkehr gab, haben wir zurück in die Stadt ein Taxi genommen. Wir waren beide sehr müde und hatten nicht viel Elan mit dem sehr gesprächigen Taxifahrer zu sprechen.

Zu haben mich dann I und seine Freundin S erwartet.

Heute hat L Geburtstag. Wärend der Vortragsrunden habe ich mich heraus geschlichen und für sie für nachmittags eine Massagestunde gebucht.

Heute hatten wir auch endlich ein bisschen Zeit am Nachmittag und konnten uns entspannen.

Abends gab es dann eine große Party. Zuerst ein Dinner mit Blick auf das Meer, dann wurde gesungen und es gab ein Feuerwerk. Nach dem Essen (es war ok, nicht besonderes, aber ok) wurde dann noch sehr viel getanzt. L und ich hatten dabei einen sehr netten Tischpartner aus Spanien.

Ich glaube auch für L war es ein toller Geburtstag.

Heute war ich sehr aufgeregt, weil ich zum ersten Mal eine Session auf einer Konferenz geleitet habe. Auf dieser Konferenz hatten sie kleine „Gummi Chicken“. Damit konnten die Session-Leiter*Innen die Speaker „abschießen“, wenn sie über ihre Zeit waren. Sehr deutsch haben Luise und ich die Session Punktgenau geleitet. Einen der Main-Speaker habe ich auch abgeschossen, bzw. die Wand hinter ihm. Erst hat es nicht so gut geklappt, aber beim zweiten Versuch ist mein „Chicken“ sehr schön gegen die Wand geflogen.

Nachmittags habe ich auf der Sonnengefluteten Terrasse über dem Meer meine Oma und meine Schwiegermutter angerufen und ihnen zum Geburtstag gratuliert.

Heute fängt die richtige Konferenz an.

Zum Auftakt waren wir aber erst mal frühstücken und haben dann den Wasserpark ausgetestet. Das war ein bisschen skuril. Sehr deutsch sind wir natürlich ober-pünktlich zur Eröffnung dort erschienen. Dann mussten wir aber noch ein bisschen warten. Es waren dann 4-6 Liveguards im Einsatz, die nur uns überwacht haben. Was auch sehr merkwürdig war. Wir durften auch immer nur alleine rutschen, obwohl kein anderer Mensch da war. Später ist noch ein junger Mann dazu gekommen, aber ansonsten waren wir komplett alleine.

Für die Konferenz haben wir uns dann richtig schick gemacht und waren sehr overdressed. Aber dafür auch die am besten angezogenen.

Die Konferenz war ziemlich hard-core Neuro. Sodass auch für mich viele Dinge super speziell waren. Auch fast alles bezieht sich auf Mäuse oder Fruchtfliegen.

Heute ist ein aufregender Tag und ich glaube die Aufregung tut mir sehr gut.

Morgens bin ich mit meinem Mann und meinem Bruder zum frühstücken ins Maitre gegangen. Sehr lecker. Wir saßen sogar draußen, obwohl es recht kalt war. Positiv anzumerken: Es gibt Café au Lait mit Espresso statt Filterkaffee zur Auswahl.

Danach war ich kurz am Institut um mein Poster abzuholen, wurde aber natürlich von mehreren Leuten aufgehalten.

Dann schnell nach Hause. Alles in den Koffer rein schmeißen und zum Zug düsen. Beim warten am Check-in wurden meine Kollegin L und ich dann tatsächlich aufgerufen, waren die letzten die eingecheckt wurden und haben natürlich keine nebeneinander liegenden Plätze bekommen. Der Flug war sehr entspannt und ist schnell vergangen. In Heraklion haben wir dann unsere Koffer geholt und sind eine kleine Bus Odyssee angetreten. Am Hotel haben wir dann eingecheckt, lecker zu Abend gegessen (leider war das Beste vom Dessert schon weg) und unsere Koffer wurden zum Zimmer gebracht. Als wir gegen 22 Uhr zurück zum Zimmer sind, haben wir auch festgestellt, dass die Koffer tatsächlich nur zum und nicht ins Zimmer gebracht wurden, also direkt davor standen. Hat trotzdem geklappt und nichts ist weg gekommen.

Noch schnell mit meinem Mann telefoniert, ein bisschen gequatscht und Bett fertig gemacht. Es schlafen, damit wir morgen ausgeruht in den Tag starten können.

Heute war ich in Dresden am Mikroskop.

Nachmittags war ich zu Hause und bin noch einmal einkaufen gefahren.

Kurz nach dem Einkauf haben mich meine Eltern angerufen. Es war ein sehr schlimmes Telefonat. Ich habe in der Kälte vor dem Rewe gesessen und sehr lange mit meinen Eltern telefoniert. Sie wollen nicht verstehen, dass sie uns verletzt haben. Für sie ist alles anders. Wir sind nicht mehr ihre Kinder wie zuvor und für sie wird es eine Familie immer nur vor und nach dem 01.05.2019 geben.

Dieses Telefonat hat mich schon wieder wahnsinnig fertig gemacht.