8. November 2018

Der Tag heute ist wirklich schnell vorbei gegangen.

Auf Arbeit war ich erst in einem meeting. Erstaunlicherweise konnte ich einiges beitragen. Das hat mich ja ein bisschen stolz gemacht. Danach Mittagessen, Zellen versorgen, Daten für zu Hause analysieren. Alle Zellen verhalten sich brav. Sie sind sehr gut erzogen und das macht mich happy. Dann kann ich am Montag richtig loslegen.

Nebenher habe ich die ganze Zeit per Mail und slack die Betriebsratswahl am Institut zu Hause verfolgt. Ich stehe auf einer der beiden Listen die zur Wahl stehen und es war ein ziemlicher bitch fight zwischen den Listen im Vorfeld. Das hat dazu geführt, dass es zum Teil eine ganz schön komische Stimmung am Institut gab… Die Ergebnisse stehen noch nicht fest, aber ich bin doch aufgeregt wie viele Stimmen wir bekommen. Drücke alle Daumen!

7. November 2018

Ok. Ich habe es nun schon zum 2. Mal verpasst abends zu bloggen. Das muss sich bessern!

Heute war ein ziemlich normaler Tag.

Ich habe nach dem aufstehen knapp 30 min Yoga gemacht. Darauf bin ich sehr stolz. Danach bin ich auf Arbeit gefahren. Dort habe ich viel Kram erledigt, organisatorischen Kram für die Niederlande, Datenkram für Leipzig. Ich war mit den Kollegen Mittag Essen. Auch auf diese Leistung bin ich sehr stolz! (Hier werden Dinge wie „Wann gehen wir Mittagessen“ über whatsapp geregelt. Und ich nutze ja absichtlich kein whatsapp. Aber ich habe eine Kollegin gefragt, ob sie mir bescheid sagt und das hat gut funktioniert und dann habe ich die anderen Kollegen im riesigen Mitarbeiter-Restaurant gefunden. Auch darauf bin ich sehr stolz. Zuhause esse ich ja oft alleine zu Mittag um meine Ruhe zu haben, aber hier versuche ich mich so gut es mir gelingt mich in die Gruppe zu integrieren.) Am Nachmittag habe ich meine Zellen versorgt. Alle Zellen verhalten sich weiterhin sehr brav.  Dann nach Hause gefahren, mit meinem Mann telefoniert, Tomatensuppe gekocht, gegessen, house of cards geschaut und früh ins Bett gegangen. Erfolgreicher Tag würde ich sagen.

6. November 2018

Abends Tagebuch schreiben finde ich schwierig. Es ist gut, um den Tag revue passieren zu lassen, aber ich bin auch so müde und kann meine Gedanken nicht richtig ordnen.

Heute bin ich relativ spät aufgestanden und zur Arbeit gelaufen. Dort haben ich erst mal die Zellen überprüft und alle haben die Zugfahrt überlebt. Party!!!! Ich habe die Zellen sehr gelobt und ihnen frisches Medium gegeben, damit sie auch feiern können. Dann hatte ich eine Besprechung mit dem Gruppenleiter, es gab Essen mit der Gruppe und ich hatte wahnsinnig Durst, weil ich den ganzen Tag noch nichts gedruckten hatte. Nachmittags habe ich dann mein persönliches Badge bekommen mit Namen und Foto und hatte eine weitere Besprechung. Danach noch mal Zellen checken. Ein bisschen paranoid, aber ich habe Angst, dass irgendetwas an der neuen Umgebung/neuem Medium/neuem Inkubator nicht stimmt und sie mir sterben. Als das alles erledigt war, habe ich noch ein paar Kleinigkeiten erledigt und plötzlich war es 18:00 Uhr. Schnell alles eingepackt und auf in mein airbnb. Essen gekocht (sehr langwieriger Prozess auf 2 kleinen Kochplatten, aber die Zeit habe ich zum abschminken genutzt – mache ich sonst nicht oft), Essen gegessen und eine Folge house of cards geschaut. Kurz noch mit dem Mann telefoniert und jetzt wird geschlafen.

Gute Nacht.

5. November 2018 – WMDEDGT?

Eine meiner großes Inspirationen einen Tagebuchblog zu starten, war Frau Brüllen. Sie lebt viele der Dinge, die ich gerne erleben würde – erfolgreiche Chemikerin in einem großen Konzern, glücklich verheiratet, 2 schlaue Kinder, 1 Haus, 2 Katzen und 1 Tesla. Glücklich verheiratet bin ich seit kurzem auch und ich würde gerne in naher Zukunft einen Hund haben, aber alles andere würde ich direkt so übernehmen. Besonders gern den Tesla. Bestimmt ist auch das Leben von Frau Brüllen nicht immer so schön und leicht, wie ich es mir vorstelle, aber auch das war eine Inspiration für das Bloggen für mich. Um mit den eigenen Tagebucheinträgen sich an gute und schwere Zeiten erinnern zu können. 

Jeden 5. des Monats fragt Frau Brüllen: was machst du eigentlich den ganzen Tag. Ich wollte unbedingt mitmachen und habe auch schon gelernt, dass man sich am besten für den 5. des Monats etwas besonderes vornimmt, aber dann war ich gestern Abend doch so müde, dass ich verpasst habe noch zu bloggen. Ich bin ja erst ganz neu im game, lerne noch dazu und hole das jetzt hiermit nach. Geärgert habe ich mich aber trotzdem ganz schön.

Also von vorn:

Heute Morgen bin ich für meine Verhältnisse sehr früh aufgestanden, habe mich fertig gemacht und fertig gepackt. Mein Mann hat mich ins Labor gefahren und ich habe Zellen und gefrorene samples eingepackt. Das klingt jetzt sehr entspannt. Aber in Windeseile samples auf Trockeneis von einer Box in eine andere umschichten und 13 kleine Flaschen mit Medium füllen, Parafilm drum und in eine Box packen, ist jetzt nicht so entspannt. Gleichzeitig ist mein Mann nach Hause gedüst um die Autos zu tauschen. Er hat (fast) die ganze Nacht nicht geschlafen um unbedingt sein altes iPhone für mich fertig zu machen. Dann hat aber die Übertragung der Daten vom alten auf sein neues iPhone ohne W-LAN nicht geklappt und so konnte ich das iPhone trotz durchgemachter Nacht nicht mitnehmen.

Dann sind wir zum Bahnhof gefahren und haben uns sehr schnell verabschieden müssen. Mein Mann hat sich hinterher auch beschwert, dass der Abschied so kurz war. Aber um ehrlich zu sein, war ich kurz davor in Tränen auszubrechen und dann doch auch froh, dass ich nicht noch auf der Bahnfahrt geheult habe.

Und so ging es für mich los in die Niederlande. In Düsseldorf habe ich meinen Anschluss verpasst, konnte aber zum Glück einen ICE nach Arnheim erwischen und war so sogar schneller da als gedacht. 

Angekommen bin ich erst mal zum Labor gelaufen. War zwar nur knapp    1 km, aber mit riesigem Koffer, schwerer, supervoller Handtasche, Rucksack und einer großen Tüte mit einem Packet Zellen und einem Packet Trockeneis mit samples war das gar nicht mal so schön. Zum Glück hat es nicht geregnet. Im Labor wurde alles ausgeladen und ich habe mich entschieden außer Ausladen und „Hallo“ zu sagen nicht mehr viel zu tun. Habe dann mein airbnb angeschrieben, dass ich in 20 min da bin. Daraus wurde aber nichts, weil ich erst noch getrödelt habe und dann mit Handtasche, Koffer und Rucksack sehr, sehr langsam unterwegs war. Da hat es auch nicht viel geholfen, dass ich mich 2x noch verlaufen haben. Irgendwann war es dann aber geschafft. Es war mir nur sehr peinlich ca.  40 min Stunde später anzukommen, als ich eigentlich angekündigt hatte.

Mein airbnb liegt in einer sehr ruhigen, sehr typischen Siedlung. Alles kleine, rote Backsteinhäuser, die von 1-3 Familien bewohnt werden. Meine Gastgeberinnen sind eine Mutter Ende 40 mit ihrer 14 Jahre alten Tochter und ein kleiner Hunde. Aufgrund der Fotos habe ich sie mir allerdings viel mehr Öko und den Hund viel größer vorgestellt. Ich habe da wohl sehr viel in ein Foto mit 2 Gesichtern und einer Hundeschnauze interpretiert. Muss ich mir auch merken. Keine vorschnellen Urteile treffen. Es ist aber sehr gemütlich, die Familie ist sehr nett und auch sehr stylisch und ein bisschen esoterisch. Zumindest ist das eine vorschnelle Interpretation auf Grund von vielen Steinen, Anhängern etc. die überall herum stehen und der generellen Einrichtung.

Aufgrund von großer Müdigkeit habe ich dann erst mal alles fallen gelassen (besonders meinen Koffer 2 klitzekleine Treppen nach oben bekommen war ein großer Akt) und habe eine Folge „house of cards“ geschaut, bis die Mutter gegen die Tür gehämmert hat und super laut gerufen hat, ob denn auch das W-LAN funktioniert. Tut es. Sonst hätte ich direkt nachgefragt. Dann hat mein Mann auf Telegram angerufen und von seinem Tag berichtet. Finde ich ja sehr praktisch. Gegen 20 Uhr bin ich noch zum nächsten Albert Heijn gelaufen und habe ein bisschen Essen gekauft und danach bin ich nur noch ins Bett gefallen.

Sonntags…

|Gesehen| Heute waren wir zu den Preisträgerfilmen des DOK Leipzig und haben den sehr zu empfehlenden Film „I had a dream“ gesehen. Bewegender Film über zwei Politikerinnen und Feministinnen in Italien, die versuchen ihr Land ein Stück besser zu machen. 
|Gelesen| Die üblichen Blogs… leider kein Buch
|Gehört| Mal wieder die Wochendämmerung. Toller Politik-Podcast und Wochenrückblick.
|Getan| Viel gearbeitet. Am Mittwoch ein sehr schönes family dinner. Mit Freunden getroffen und die Reise vorbereitet.
|Gegessen| Antipasti, Cannelloni und Panna Cotta
|Getrunken|Mal wieder Sekt.
|Gedacht| Leider zu viele Gedanken über die Arbeit gemacht.
|Gefreut| Fast die gesamte Familie um einen Tisch. 
|Geärgert| Auch da gab es leider zu viel diese Woche. 
|Gekauft| Einen neuen Rucksack zum Einkaufen und Sachen schleppen.

Inspiration

3. November 2018

Heute haben wir viel erledigt.

Ich bin früh aufgewacht und habe ein bisschen gelesen und podcast gehört. Danach haben wir geduscht und uns fertig gemacht und sind in die Stadt zum Frühstücken gefahren. Das war sehr schön.

Anschließend habe ich einen Rucksack für mich gekauft und mein Mann hat ein i-phone für sich und eine Festplatte und Adapter für mich gekauft.

Dann waren wir kurz bei mir auf Arbeit um mein Ladekabel zu holen, dass ich gestern Abend vergessen hatte. 

Danach haben wir einen Großeinkauf gemacht und sind erst mal nach Hause. Dort haben wir neo magazin royal und prism is a dancer geschaut und sind dabei eingepennt.

Jetzt muss ich noch Wäsche waschen und für Montag packen, denn ab Montag fahre ich für 4 Monate in die Niederlande.

Alles in allem bin ich sehr müde und schon ein bisschen traurig und ein bisschen aufgeregt. 

2. November 2018

Ich bin wahnsinnig müde.

Heute war ich von kurz nach 9 Uhr bis kurz nach 21 Uhr auf Arbeit. Viel aufgeräumt, viel Kram erledigt, Mails geschrieben, Daten exportiert. Mit meiner lieben Kollegin T. Mittag gegessen. Das war sehr schön.

Jetzt schnell noch etwas essen und dann schlafen.

Gute Nacht!

1. November 2018

Hallo Welt,

das finde ich schon mal einen ganz guten Einstieg. Ich versuche mich nun also im Tagebuch bloggen. Inspiriert von tollen anderen Bloggern und Bloggerinnen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe doch noch am 1. November einen Eintrag zu schreiben. Aber hier bin ich und versuche mich an einem ersten Eintrag. Warum und wieso schreibe ich mal später…

Was mich schon mal nervt – es geht kein Blogsatz. Ist mir bei anderen Blogs noch gar nicht aufgefallen. Aber ich würde das Blog (den Blog?) ja auch gerne drucken und linksbündig sieht gedruckt so doof aus… Mal schauen wie ich das löse.

Also heute war ein komischer Tag.

Mein Mann musste sehr früh auf Arbeit, aber ich habe etwas länger geschlafen, weil wir gestern Abend ein family dinner bei uns und mit fast allen Geschwistern und Eltern hatten. Das war sehr schön, hat aber auch sehr müde gemacht.

Auf Arbeit hatte ich dann erst einmal ein längeres Gespräch mit meiner Betreuerin darüber wie es mit meinem Projekt weiter geht.

Danach habe ich ihrem Vortrag gelauscht und wir hatten Thursday meeting. Das meeting war sehr komisch. Wir haben endlich Entscheidungen getroffen, aber mein Chef war sehr angespannt, was ich nicht ganz verstehe. Sowieso ist die ganz Situation schwierig. Auch dazu schreibe ich mal später mehr. Momentan belastet mich nur alles sehr und ich muss mich anstrengen nicht zu heulen. Ich hatte mir mal vorgenommen nie wegen der Arbeit zu heulen und schon gar nicht auf der Arbeit. Diese Regel habe ich am Dienstag schon gebrochen und ich hoffe das es jetzt nur besser wird.

Abends hatten wir dann Besuch von zwei Freunden. Haben Pizza gegessen und Ageeee gespielt. Das war sehr schön! Freue mich auf die Fortsetzung.

Jetzt ist es gleich 24:00 Uhr und ich muss den Beitrag rausschicken. Sonst zählt es nicht mehr als 1. November.

Gute Nacht Welt!