Im Januar…

werden wir

  • unserer Silvester Urlaub genießen
  • hoffentlich auf das Jan Böhmermann Konzert gehen
  • meinen Opa zu seinem Geburtstag besuchen

werde ich

  • hoffentlich die ersten Ergebnisse aus meinem Niederlande-Besuch haben

4. Januar 2019

Heute Morgen bin ich früh ins Labor gefahren und habe mich bei der Kollegin bedankt, die meine Zellen über die Weihnachtsferien versorgt hat. Ich hatte ihr eine Tüte Pulsnitzer Lebkuchen mitgebracht und ich glaube sie hat sich sehr gefreut. Dann habe ich meine Zellen aufgenommen, Bilder gemacht und gefüttert und neue Zellen aufgetaut. Deshalb muss ich morgen auch noch einmal ins Labor um meine Zellen für das Wochenende zu versorgen.

Danach bin ich nach Hause gefahren und habe mich sehr faul gefühlt. Zum Mittag habe ich einen Rest Nudeln gegessen und dann waren wir einkaufen. Wir haben uns Kuchen mitgebracht und mit Kaffee und Kuchen angefangen Fluch der Karibik zu sehen. Danach hat mein Mann sich an den Rechner gesetzt und ich habe ein Workout gemacht. Als es schon ziemlich spät war habe ich noch Fisch, Gurkensalat mit Essig und Kartoffelbrei mit Möhren gekocht. Das war wahnsinnig lecker, wir haben viel zu viel gegessen und uns im Anschluss voll und müde ins Bett gerollt.

2. Januar 2019

Heute waren wir bei der Seehund-Station in Pieterburen. Das war sehr schön. Eigentlich wollten wir eine Watt-Wanderung mitmachen, aber die ist wegen Sturm ausgefallen. Aber so haben wir eine Tour durch die Seehund-Station mitgemacht. Durch Zufall hatten wir sogar eine Führung auf deutsch von einer sehr begeisterten Deutschen. Sie hat sich wahnsinnig gefreut, als wir beide uns angemeldet haben und war dann ein bisschen enttäuscht als auch noch eine Gruppe 20-jähriger an der Führung teilgenommen hat. Sie hat uns den Aufnahmebereich und die verschiedenen Becken erklärt und wir haben uns viele junge Seehunde mit Lungenwürmen und kleine, gesunde, aber verweiste Kegelrobben angeschaut. Das war sehr süß und wir haben viel gelernt.

Nach der Führung haben wir unsere obligatorische Urlaubstasse gekauft und sind wieder zurück gefahren.

Zuhause haben wir gekocht (vor allem Reste, Nudeln, Spinat und Salat), eine Runde im Whirlpool gebadet, unseren Wein ausgetrunken und Herr der Ringe zu Ende geschaut. Das war sehr schön und gemütlich.

19 Pläne für 2019

Einige Pläne sind mir zu privat. Aber mit Job-Plänen komme ich auch auf 19 Pläne, die ich hier veröffentlichen kann.

In der Rückschau auf 2018, habe ich einige Pläne nicht geschafft. Ich habe weniger Bücher gelesen und weniger Freunde besucht. Aber für die Arbeit habe ich alles geschafft. Auch wenn sich das vergangene Jahr arbeitstechnisch ziemlich murks anfühlt, habe ich alle meine Pläne erfüllt und bin doch ein gutes Stück weiter gekommen.

1 4 Bücher lesen

2 Silvester Urlaub

3 M besuchen

4 F besuchen

5 Halbmarathon laufen

6 Tanzkurs mit meinem Mann

7 Ein neues Restaurant entdecken

8 Ein Konzert besuchen

9 12 Paar Socken stricken

10 Jacke fertig stricken

11 etwas für meinem Mann stricken

12 eine Kaffee Maschine kaufen

13 Vorhänge für unsere Wohnung kaufen

14 Danksagungen für die Hochzeit fertig machen und rausschicken

15 die Hochzeits-Fotos aufhängen

16 Stiefelletten kaufen

17 einen schönen Rock kaufen

18 eine Konferenz besuchen

19 erstes Paper veröffentlichen

Jahresrückblick 2018

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

6

Zu Weihnachten haben wir Vertellis gespielt und schon dort habe ich 6 gesagt. Der Beginn des Jahres und die Hochzeit war wunderschön und verdient eine 10. Aber alles was danach gekommen ist, war so schrecklich, dass es das Gesamtergebnis auf 6 abschwächt. Ich bin aber eher auf der pessimistischen Seite und mir fällt es schwer mich (nur) auf das Positive zu konzentrieren.

Zugenommen oder abgenommen?

Bis zur Hochzeit abgenommen, danach wieder zugenommen. Also im großen und ganzen keine Gewichtsveränderungen.

Haare länger oder kürzer?

Kürzer und mit Pony für die Hochzeit.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Alles gleichgeblieben.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Definitiv viel mehr. So eine Hochzeit ist schweineteuer.

Die gefährlichste Unternehmung?

Geplant war nicht gefährliches. Aber die Nacht mit Überschwemmung in Toronto war schon sehr schlimm für mich.

Die teuerste Anschaffung?

Eine Hochzeit

Das leckerste Essen?

Geburtstagsessen im Witlof. Und auf Vancouver Island in einem kleinen Pub sehr guten Lachs-Burger mit einem riesigen Stück gegrilltem, frischen Lachs.

Das beeindruckenste Buch?

Ich habe zwar ein paar Bücher gelesen, aber wirklich beeindruckt hat mich nichts.

Der ergreifendste Film?

Im Flugzeug nach Toronto „The shape of water“. Hatter mich davor nicht wirklich interessiert. Aber es ist ein wunderschöner Film und hat mich zu Tränen gerührt.

Das schönste Konzert?

Tote Hosen im August

Die meiste Zeit verbracht mit…?

meinem Mann

Die schönste Zeit verbracht mit…?

meinem Mann

Vorherrschendes Gefühl 2018?

bis zum 30. Juni: das ist das schönste Jahr überhaupt

danach: wie konnte alles nur so schrecklich werden?

2018 zum ersten Mal getan?

geheiratet

2018 nach langer Zeit wieder getan?

in die Niederlande gefahren

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Diagnose von meinem Opa

Diagnose von unserem Hund

Entwicklungen beim Job

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

dass sofort veröffentlichen nicht der Plan ist, den ich verfolgen will

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Die Hochzeit und zwei wunderschöne japanische Messer, die ich mit meinem Bruder zusammen meinem Mann zum Geburtstags/zur Hochzeit geschenkt habe.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Die Hochzeit.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Ein ganzes wunderschönes Gelübde auf der Hochzeit.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Ich hoffe doch, dass es auch mein Gelübde war.

Mehr Kohle oder weniger?

Etwas mehr, aber das auch mit vollen Händen ausgegeben.

Besseren Job oder schlechteren?

Der gleiche auch wenn er sich momentan schlechter anfühlt.

Mehr bewegt oder weniger?

Mehr – ich gehe wieder regelmäßig laufen.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Eigentlich nichts, außer mal eine kleine Erkältung.

Dein Wort des Jahres?

Ja

Dein Unwort des Jahres?

Paper

Dein Lieblingsblog des Jahres?

Rabensalat

2018 war mit einem Wort…?

Ein Auf-und Ab. Wunderschön und zutiefst betrübt.

Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?

Das sich viele Dinge zum Guten entwickeln.

29. Dezember 2018

Heute morgen haben wir viel gepackt, Kühlschrank ausgeräumt, Wäsche gelegt und sind dann endlich gegen Mittag losgefahren.

Unterwegs war nicht viel los. Wir haben ein Hörbuch gehört, Musik gehört, Kaffee- und Tank-Pause gemacht und sind abends angekommen. Dort haben wir ausgeladen, den Laborkram ins Labor gebracht, waren noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und sind dann glücklich und müde ins Bett gefallen.

Morgen geht es weiter nach Groningen.

28. Dezember 2018

Heute standen weitere Familien-Besuche auf dem Programm.

Zuerst haben wir meine Oma besucht. Da wir auch meiner Oma ein Bild von der Hochzeit schenken wollten, aber keine Ramen mehr hatten, musste der Besuch auf den Nachmittag verlegt werden. Kurz davor war ich kurz bei der Post um ein Weihnachtspäckchen nach Kanada aufzugeben. Wir haben Ramen und Passepartout abgeholt und sind in die SB gestiegen. Da keine Zeit haben wir dann auch noch schnell im SB Bahnhof, obwohl es geregnet hat in einem kleinen Häuschen das Bild zusammen gestellt. Bei meiner Oma gab es dann Kaffee, Stollen, Plätzchen und große Dominosteine, die ich ja sehr gerne esse. Wir haben erzählt und sehr laaange Fotos angeschaut. Meine Oma und ihr Mann haben sich sehr über das Geschenk gefreut und uns eine Box mit Geld und leckeren Plätzchen geschenkt. Zum Glück waren wir dann noch mit meinen Eltern verabredet. Sonst wären wir gar nicht wieder los gekommen.

Die hatten auch schon angerufen, wo wir denn bleiben. Bei meinen Eltern gab es dann Sekt und Nudeln mit Tomatensoße. Es wurde wieder viel erzählt. Meine Schwester und ihr Freund waren auch dabei. Irgendwann – sehr viel später als geplant – sind wir dann endlich aufgebrochen und haben das Auto von meinen Eltern für den Urlaub mitgenommen.

Es war zwar schon spät, aber noch nicht 22 Uhr. Also sind wir auch noch in den HIT und haben eingekauft. Danach hat mich mein Mann auf Arbeit abgesetzt und ich habe alle Laborsachen gepackt. Er ist in der Zwischenzeit zu seiner Arbeit gefahren und hat dort alles fertig gemacht. Als alles eingepackt war, sind wir endlich nach Hause. Haben dort noch den Einkauf ausgeräumt und sind dann rechtschaffene müde ins Bett gefallen. Und morgen geht es in den Urlaub!

27. Dezember 2018

Heute war ein fauler Tag.

Wir hatten keine Termine und haben einfach viel geschlafen, gekocht, Filme geschaut und uns entspannt. Morgen geht es mit Familien-Treffen weiter und dann fahren wir auch schon in den Urlaub.

26. Dezember 2018

Heute Morgen haben wir uns entspannt, ausgeschlafen und nichts gemacht.

Am Nachmittag haben wir eine zweite Runde Rotkraut gekocht und sind dann zum Abendessen noch einmal zu meinen Schwiegereltern gefahren. Dort gab es das zweite Mal Gans und für mich das zweite Mal Kürbis, Rotkraut und Seidenklöße. Leider gab es auch wieder Streit. Diesmal um die jüngste Schwester. Sie geht auf eine Waldrofschule und weiß nicht ob sie Abitur machen soll oder nicht und wird auch leider nicht von ihrer Lehrerin zum Abitur ermutigt.

Nach dem Essen bin ich zu einer Freundin gefahren und habe mich mit alten Schulfreundinnen getroffen. Das war sehr schön. Wir haben Sekt getrunken, unsere Horoskope gelesen und Blei gegossen. Ich habe einen Wal gegossen. Das bedeutet ich soll meinem Körper gutes tun. Finde ich einen sehr guten Vorsatz für 2019. Gesund essen, Sport machen und ab und zu baden, Massagen und auch mit einem guten Essen verwöhnen.

25. Dezember 2018

Nach dem wir voll gefressen und angetrunken abends nach Hause gefahren waren, hatten wir keinen Elan mehr noch irgendetwas für den nächsten Tag vorzubereiten.

Entsprechend war der Morgen stressig. Wir haben eingepackt und ich habe Kürbis und Rotkraut gekocht. Dann sind wir pünktlich 12:00 Uhr zu meinen Schwiegereltern gefahren. Eigentlich sollte es dort Mittagessen geben, aber das hat sich um zwei Stunden verzögert, was zu akutem Hunger meinerseits führte. Auch bei meinen Schwiegereltern haben wir Geschenke ausgepackt und dann gab es endlich Essen. Für mich Rotkraut, Kürbis und Seidenknödel. Für alle anderen Gans statt Kürbis. Leider hat sich dann beim Essen ein ziemlicher Streit entwickelt, weil meine Schwiegermutter von ihren Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit erzählt hat und der ältere Bruder von meinem Mann ihr vorgeworfen hat sie würde die Flüchtlinge nach Herkunft in „gut“ und „schlecht“ einteilen. Sie hat sich dann sehr schlecht behandelt gefühlt.

Um dem ganzen zu entgehen, bin ich dann erst einmal ins Labor geflüchtet und habe Zellen versorgt. Wieder zurück haben alle ein Schläfchen gehalten und mein Mann war mit der kleinsten Schwester unterwegs die Oma abholen. Ich habe mich mit einem Kaffee mit der mittleren Schwester in die Küche gesetzt und gequatscht. Das war sehr schön.

Als die Oma da war, gab es schon wieder essen. Aber alle waren noch so voll, dass nicht viel gegessen wurde. Auch war es recht still am Tisch. Trotzdem ging die Zeit wahnsinnig schnell vorbei. Um 21:00 Uhr hat mein Mann seine Oma wieder nach Hause gefahren. Zum Abschied hat sie mir noch gewünscht, dass ich bald mit meiner Doktorarbeit fertig werde. Das wünsche ich mir zwar auch, aber ich habe ihr schon mehrmals erklärt, dass das ein großes Projekt ist und keine kleine Abschlussarbeit oder ein medizinischer Doktortitel. Scheinbar kann sie das aber nicht verstehen.